Bundesweite Proteste gegen Rechtsextremismus
Zehntausende bei Demos
Ein klares Zeichen gegen Hass und Gewalt
In ganz Deutschland haben am Samstag Zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit demonstriert. In Berlin versammelten sich allein 40.000 Menschen zu einer zentralen Kundgebung am Brandenburger Tor. Auf Transparenten und Plakaten forderten sie unter anderem "Keine Stimme den Nazis" und "Solidarität statt Ausgrenzung".
Auch in anderen Städten fanden Demonstrationen statt, darunter in Hamburg, München, Köln und Leipzig. Die Teilnehmer verurteilten Gewalt und Hasspropaganda von Rechten und forderten entschlossenes Vorgehen gegen Rechtsextremismus. In vielen Städten schlossen sich Politiker, Gewerkschafter und Vertreter von Religionsgemeinschaften den Protesten an.
Die Demonstrationen wurden von einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und Menschenrechtsorganisationen organisiert. Sie richteten sich gegen die jüngsten Vorfälle rechtsextremer Gewalt, darunter die Tötung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und die antisemitischen Anschläge in Halle und Hamburg.
Die Organisatoren der Proteste betonten die Notwendigkeit, sich gegen Extremismus und Menschenfeindlichkeit zu wehren. Sie forderten mehr Bildung und Aufklärung gegen Rechtsextremismus sowie eine Stärkung der demokratischen Strukturen. Die Demonstrationen zeigten, dass die Zivilgesellschaft entschlossen ist, gegen Hass und Gewalt einzustehen und für eine offene und tolerante Gesellschaft zu kämpfen.
Komentar